IM FOKUS
AUTORIN
Sabrina Höfinghoff, BBA
ist Referentin
der Presse
und Öffentlichkeitsarbeit
im Industrieverband
Massivumformung
e. V. in Hagen
Wir haben
zwei Teilnehmer
des Austauschs
interviewt
und
fünf Fragen
rund um diese
spannende
Zeit der Ausbildung
gestellt.
Hallo Christian, Salut Quentin! Erzählt
doch mal: Wie sieht
euer typischer
Arbeitstag
in der Heimat aus? Wann steht ihr
morgens
auf, wann habt ihr Feierabend?
CHRISTIAN:
Ich fange jeden Morgen
um 6 Uhr an und habe zwei mal 15
Minuten Pause. Da wir in der Schmiede
arbeiten
und es sehr
warm ist, gibt es zusätzlich
noch Hitzepausen.
Ich arbeite
dann bis 12:30/13 Uhr, danach
muss hier noch sauber
gemacht
werden,
da in der Schmiede
ziemlich
viel Dreck, wie
zum Beispiel
Zunder,
anfällt.
Sicherheit steht für uns an erster
Stelle, daher sorgen wir für einen ordentlichen und sicheren
Arbeitsplatz für den nächsten Tag oder für die Spätschicht.
Ich als Auszubildender
bin von der Spätschicht
nicht betroffen,
denn wir Azubis
sind davon ausgenommen,
weil wir nachmittags
noch Hausaufgaben
machen müssen.
QUENTIN:
Wir haben
keine fixe Firma,
in der wir unsere
Ausbildung
machen, nach jedem
Ausbildungsjahr
müssen
wir das Unternehmen
wechseln.
Es ist daher
schwierig, einen typischen
Alltag
zu beschreiben,
da dies von Firma
zu Firma
anders
ist. Ich
stehe normalerweise
zwischen
5 und 6 Uhr auf, habe dann vormittags,
mittags
und nachmittags
Pausen.
Feierabend
mache
ich gegen 17/18 Uhr. Der Arbeitstag
ist ähnlich
wie in Deutschland,
nur dass die Pausen
in Frankreich
viel länger sind.
Was ist für euch das Spannendste
an eurem Job? Was gefällt
euch an der Arbeit
besonders
gut?
CHRISTIAN:
Besonders
gut gefallen
mir die Arbeitszeiten,
weil ich lieber
früh anfange,
um so noch genug
vom Tag zu haben.
Mir gefällt
auch die körperliche
Arbeit,
da ich
nicht so der Büro-Typ
bin. Die Zusammenarbeit
mit den Kollegen
finde ich toll, man muss
sich absprechen,
damit
alles reibungslos
funktioniert
und einem
Rhythmus
folgen.
In
der Ausbildung
ist das
Verfahrensmechaniker
in der
und Halbzeugindustrie,
Fachrichtung
Stahlumformung
bei Karl Diederichs KG –
Dirostahl in Remscheid
mit dem Rhythmus
finden noch etwas
Name: Christian
Alter: 20
Macht eine
Ausbildung
als
Hütten
schwierig,
da man 1 ½ Tage pro Woche in der Berufsschule
ist. Umso
wichtiger
sind
die praktischen
Arbeitstage,
die einem die Arbeitswelt
näher
bringen.
QUENTIN:
Mir gefällt
die Vielseitigkeit
der gesamten
Branche
am besten.
Durch das Wechseln
der Unternehmen
bekomme
ich Eindrücke
in verschiedene
Tätigkeiten
Name: Quentin
Alter: 20
Macht eine
Ausbildung
im
Bereich
Maintenance
industriel
bei Airbus
in La Chapelle-
Basse-Mer
wie Elektrik,
Mechanik
oder
Hydraulik.
Wir lernen
die unterschiedlichsten
Maschinen
kennen
und es macht mir Spaß, mein Wissen
auf neue
Maschinen
zu übertragen
und neue Prozesse
zu verstehen.
Die erste
Phase
des Austauschs
startete
für dich, Christian,
am 25. September
mit der Reise
nach Nantes und einem einwöchigem
Tandemsprachkurs,
um sowohl
die Sprache
als
auch die französischen
Schüler kennenzulernen.
Quentin, du
bist dann am 6. November nach Hagen gekommen
und hast
ebenfalls
einen Tandemsprachkurs
besucht.
Wie seid ihr auf die Idee des Austauschs
gekommen?
Musstet ihr lange überlegen,
ob ihr das macht?
CHRISTIAN:
Ich hatte
keine Bedenken.
Im Gegenteil,
ich war ziemlich
schnell
entschlossen,
mitzumachen,
da ich so ein Programm
sehr interessant
finde und gerne
eine andere
Kultur
kennenlernen
wollte. Was Urlaub
angeht,
bin ich eher im deutschsprachigen
Raum unterwegs,
von daher
ist es eine gute Möglichkeit,
das Ausland
zu bereisen.
Vor sechs Jahren
war ich mit einem
Sprachaustausch
in England,
das hat mich damals
schon positiv
beeinflusst
und begeistert.
Daher war mir relativ
schnell klar,
dass ich so eine Erfahrung
gerne
wieder
machen möchte. Ich
habe mich sehr gefreut,
dass die Firma
zugestimmt
und mir die
Möglichkeit
geboten hat, während
der Ausbildung
ins Ausland
zu gehen.
QUENTIN:
Direkt,
als man mir die Möglichkeit
gegeben
hat, habe ich ja
gesagt.
So eine Chance
ist einmalig.
Ich finde es sehr interessant,
ein anderes
Land kennenzulernen
und zu erfahren,
wie
die Leute dort leben und welche
Unterschiede
es gibt. Die Voraussetzungen
für diesen
Austausch
waren Gespräche
mit den
Lehrern,
in denen man seine Motivation
darstellen
musste und
natürlich
auch gute Noten. Ich bin sehr glücklich,
dabei sein zu
können,
auch wenn mir das französische
Essen
fehlt.
massivUMFORMUNG | MÄRZ 2018 39