IM FOKUS
Das Essen – ja das ist schon ein Unterschied.
Wie unterscheiden
sich die Arbeitstage
und das Leben denn noch eurer
Meinung
nach?
QUENTIN:
In Deutschland
isst man viel Aufschnitt,
also Wurst und Käse,
sogar
zum Frühstück.
Ich stehe hier um 4 Uhr auf, das ist viel
eher als in Frankreich.
Wenn man an einen anderen
Rhythmus
gewöhnt
ist, ist das schon schwer.
Das, was ich hier in der Ausbildung
mache, gibt es jetzt kaum
noch in Frankreich.
Es gibt nicht so viele Ausbildungsplätze
in
der Schmiede
oder Gussindustrie.
Das ist für mich eine einmalige
und interessante
Arbeit,
auch wenn viele Dinge bei meiner
alltäglichen Arbeit zu Hause anders sind.
CHRISTIAN:
In Frankreich
hat man eine lange Mittagspause,
die die Franzosen
so richtig zelebrieren.
Die machen sich dann ein richtiges
Mittagessen,
das war schon ungewohnt
für mich. Ansonsten
kann man sich das Baguette
da gar nicht weg denken,
das ist
einfach
überall
und hat mich schon ein bisschen verfolgt.
Was
mir noch aufgefallen
ist, dass die Franzosen
ihr Geld ganz anders
ausgeben
als wir Deutschen. Wir legen zum Beispiel
viel
mehr Wert auf ein tolles
Auto, für die Franzosen
ist das eher ein
Gebrauchsgegenstand.
Und wie sah die Freizeitgestaltung
vor Ort aus? Was habt ihr
so gemacht?
CHRISTIAN:
Während
der ersten
Woche und an den Wochenenden
gab es
organisierte
Ausflüge.
Wir unternahmen
beispielsweise
eine
Radtour
am Strand, besuchten
die Halbinsel
Noirmoutier, die Ile
des Machines in Nantes und haben
die Firma
Airbus
besichtigt.
Dabei
haben
uns die französischen
Lehrer
begleitet,
da sie sich
in der Region
gut auskennen.
Sonntags
haben
wir dann selbst
die Stadt erkundet
und haben ein bisschen Sightseeing
gemacht.
Bei uns in der französischen
Firma
hat eine Praktikantin
gearbeitet,
die sehr gut Englisch
konnte. Sie hat uns ein bisschen
was von der Stadt gezeigt
und konnte uns vieles
auf Englisch
erklären.
QUENTIN:
Wir hatten
auch organisierte
Ausflüge
mit der Klasse.
Für uns
stand zum Beispiel
ein gemeinsames
Fußballturnier,
Bowling,
ein Besuch
der Zeche Zollverein
und die Besichtigung
der Firma
Theiss auf dem Plan. Auch wenn die Aktivitäten
alle Spaß
gemacht
haben,
war ich nach der langen
Arbeit
oft einfach
mal
froh, nur zu chillen
und mich mit den anderen
auf ein Bierchen
zu treff
en.
Wo sollte denn die nächste Reise
hingehen,
wenn ihr nicht
aufs Geld achten
müsstet?
QUENTIN:
Als Reiseziel
fände ich entweder
Amerika
oder Japan interessant.
Auf mich wirken
diese
beiden
Kulturen
sehr gelassen.
Ein
näheres
Ziel wäre sonst Spanien,
weil ich dort auch noch nie
war. Leider
ist das Leben
in Frankreich
sehr teuer, daher
muss
man lange
für eine Reise
sparen.
CHRISTIAN:
Ich glaube, nach Amerika!
Die Kultur
und die Sprache
faszinieren
mich sehr. Ich finde es sehr beeindruckend,
wie patriotisch
die dort sind. Das ist glaube ich, nochmal
eine ganz andere
Lebensart
als hier in Deutschland
oder Europa.
Daher wäre Amerika
mein nächstes
Reiseziel.
Vielen
Dank für eure Erfahrungen
und Eindrücke.
Das klingt
nach einer tollen
Zeit und einem super Projekt,
das man nur
weiterempfehlen
kann. Christian, Quentin, wir wünschen
euch weiterhin
viel Spaß während
eurer Ausbildung
und
dann natürlich
viel Erfolg
auf eurem weiteren beruflichen
Weg. Für die Reise
nach Amerika
und Japan drücke ich fest
die Daumen,
damit ihr bald noch weitere
Abenteuer
erleben
Quentin und Christian an ihrem gemeinsamen Arbeitsplatz bei Karl Diedrichs KG- könnt.
Dirostahl in Remscheid
40 massivUMFORMUNG | MÄRZ 2018