Düse mit einem zielgerichteten
Inertgasstrom
zerstäubt.
Anschließend
erstarrt
die
tropfenförmige
Schmelze
im
Fallturm
zu dem sphärischen
Metallpulver.
In einem nachgelagerten
Prozessschritt
werden
die Partikel
so fraktioniert,
dass sie in der benötigten
Partikelgrößenverteilung
zwischen
10 und 60 μm vorliegen.
Mit dieser
innovativen
Fertigungskette,
für welche
die
Rosswag GmbH mit dem
Deutschen
Rohstoffeffizienz-
Preis 2016, dem EPMA Component
Award 2018 und dem
Innovationspreis
BW 2018 für
den ForgeBrid® ausgezeichnet
wurde,
entsteht
ein Bauteil,
welches
aus einer Materialcharge
besteht
und auf
ressourcenschonende
Art
und Weise
hergestellt
wird.
Der Materialverlust
wird reduziert,
Bild 5: Die Metallschmelze wird im
Atomiser zu feinkörnigem Metallpulver
da die komplexen
Geometrien
mit hohem Nachbearbeitungsaufwand
konturnah
gefertigt
werden
können.
Dadurch
sinkt auch der Zerspanungsaufwand
um bis zu 80 Prozent,
wobei
zusätzlich
der Werkzeugverschleiß
und der Verbrauch
von
Kühlschmiermitteln
reduziert
wird.
AUS DER PRAXIS
Neben der spanenden
Bearbeitung
können
weitere
Nach
bearbeitungsverfahren
genutzt
werden,
um den Schmiede-
SLM-Hybrid weiter
die gewünschten
Anforderungen
anzupassen.
Durch zum Beispiel
elektrochemische
oder abrasive
Verfahren
besteht
die Möglichkeit,
die Oberflächenrauheit
bei
innenliegenden
Kanalstrukturen
strömungsmechanisch
zu
optimieren.
NEUE MATERIALIEN
FÜR DEN METALL-
3D-DRUCK
Das vielfältige
Werkstofflager
umfasst
6.000 t in 400 unterschiedlichen
Werkstoffen.
In Verbindung
mit der hauseigenen
Verdüsungsanlage
können
schnell und effizient
neue Entwicklungsprozesse
für die additive
Fertigung
durchgeführt
werden.
Um neue Pulvermaterialien
für die additive
Fertigung
zu qualifizieren,
ist ein mehrstufiger,
iterativer
Entwicklungsprozess
notwendig.
Im ersten Schritt wird die Konfiguration
der Verdüsungsanlage
ermittelt,
bei der das produzierte
Metallpulver
die erforderlichen
pulvermetallurgischen
Eigenschaften
aufweist.
Im Anschluss
daran
werden
im SLM-Prozess
Probekörper
mit variierenden
Prozessparametern
erzeugt,
um diejenigen
Prozessbedingungen
zu ermitteln,
mit denen das additiv
gefertigte
Materialsystem
die benötigte
Gefügequalität
und
die mechanisch-
technologischen
Werkstoffeigenschaften
aufweist.
Diese Untersuchungen
können
im internen
Werkstofflabor
durchgeführt
werden.
Bei erstmalig
qualifizierten
Werkstoffen
ist demnach
zunächst
ein einmaliger
Ressourceneinsatz
im Entwicklungsprozess
notwendig,
um einen
stabilen
Fertigungsprozess
bei den gewünschten
Bauteilgeometrien
zu gewährleisten.
Bild 6:
Rosswag qualifiziert
neue Werkstoffe
für die Verwendung
in den additiven
Fertigungsprozessen
und erhöht damit die
Materialvielfalt
Bilder: Autoren
Rosswag GmbH | August-Roßwag-Straße 1 | 76327 Pfinztal | Tel. +49 7240 94 10-131 | E-Mail: info@rosswag-engineering.de
Internet: www.edelstahl-rosswag.de
massivUMFORMUNG | MÄRZ 2019 39