AM SCHWARZEN BRETT
Industrie
bekennt
sich
zu Klimazielen
2050
Das Ziel der Bundesregierung,
die Treibhausgasemissionen
bis zum Jahr 2050
um 80 Prozent
gegenüber
1990 zu reduzieren,
ist technisch
und wirtschaftlich
möglich.
Das ist eine
zentrale
Erkenntnis
der Studie
„Klimapfade
für
Deutschland“, die von den Beratungsgesellschaften
Boston Consulting
Group und Prognos im Auftrag
des BDI
erstellt
wurde.
Zahlreiche
hochkarätige
Redner
des Klimakongresses,
in dessen
Rahmen
am 18. Januar in Berlin die Ergebnisse
der Studie
der breiten
Öffentlichkeit
vorgestellt
worden
sind, haben
darauf
hingewiesen.
Eine
Fortschreibung
der heutigen
Klimaschutzpolitik
würde
laut der Studie
zu einer
Treibhausgasreduktion
um
61 Prozent
führen.
Um die Lücke
von
19 Prozentpunkten
zu schließen,
sind
Zusatzinvestitionen
von 1,5 Billionen
Euro
im Zeitraum
bis 2050 erforderlich.
Diese
Investitionen
können
sich jedoch
aufgrund
der verminderten
Importbedarfe
von fossilen
Energieträgern
aus volkswirtschaftlicher
Perspektive
rechnen.
Das gilt dagegen
nicht für die
Entscheider
– Unternehmer,
Autokäufer,
Hausbesitzer
– damit
diese
der politischen
Zielvorgabe
folgen
und entsprechend
investieren,
muss der Staat
Anreize
setzen.
Und nur wenn diese
durch eine
perfekte
politische
Regulierung
erfolgen,
kann der angesprochene
Investitionsrahmen
eingehalten
werden.
Der BDI meldet
sich mit der Studie
„Klimapfade
für Deutschland“ gerade
rechtzeitig,
um die für das laufende
Jahr
anstehende
Validierung
der Ziele
des
Klimaschutzplans
2050 mitzugestalten.
Aus Sicht der Industrie
müssen
die
Fortschritte
in der Energie-
und Klimapolitik
einem
konsolidierten,
intensiven
Monitoring
unterliegen.
Eine
Veränderung
der Rahmenbedingungen
muss
eine Anpassung
der Zielformulierungen
und Maßnahmen
technologieoffen
ermöglichen.
© Initiative Leichtbau
Leichtbauatlas
des BMWi:
Leichtbaukompetenz
made in Germany
Der moderne
Leichtbau
ist für die
Wettbewerbsfähigkeit
der deutschen
Industrie
von zentraler
Bedeutung.
Der Industrieverband
Massivumformung
e. V. unterstützt
seit Jahren
die
Branche
mit der Initiative
Massiver
Leichtbau
und einem
großen
Forschungsverbund
mit gleichem
Thema.
Zur Bündelung
aller
branchenübergreifenden
Aktivitäten
initiierte
das
Bundesministerium
für Wirtschaft
und
Energie
(BMWi) die eigens
dafür
eingerichtete
Geschäftsstelle
Leichtbau
in Berlin, die im Rahmen
ihrer
Initiative
Leichtbau
als nationaler
und internationaler
Netzwerkknotenpunkt
deutsche
Unternehmen,
insbesondere
den
Mittelstand,
bei der Implementierung
des Leichtbaus
unterstützen
soll.
Als ein Ergebnis
ist der Kompetenzatlas
Leichtbau
entstanden.
Über das
Portal
www.leichtbauatlas.de können
Organisationen
ihre
Verfahren
und Aktivitäten
präsentieren
und Unternehmen
und Forschungseinrichtungen
nach maßgeschneiderten
Leichtbaukompetenzen
in der Region
suchen.
Insbesondere
kleine
und mittlere
Unternehmen
(KMU) können
sich so über
Verfahren
und Möglichkeiten
im Sektor
informieren
und gezielt
vernetzen.
Eintragen
können
sich alle
Organisationen,
das heißt Unternehmen,
Forschungseinrichtungen,
Verbände
oder Netzwerke,
die im Themenfeld
Leichtbau
tätig
sind. Dazu
gehören
Organisationen,
die Leichtbaumaterialien
entwickeln
oder herstellen,
aber
auch Maschinen
und Anlagen,
die die
Bearbeitung
solcher
Materialien
anbieten
oder Leichtbauverfahren
einsetzen.
Der Industrieverband
und die
Initiative
Massiver
Leichtbau
sind mit
eigenen
Einträgen
zu finden.
Filmpräsentation
„Wir brauchen
ein
Umdenken“
Die Initiative
Massiver
Leichtbau
präsentiert
in ihrem
neuen
Film „Wir brauchen
ein Umdenken“
die Ideen
von
fast 40 internationalen
Unternehmen
zu Leichtbau-
Lösungen
in Fahrwerk,
Antriebsstrang
und Getriebe.
Die Phase
III, die im Oktober
2018 beendet
wurde,
beschäftigte
sich mit einem
Hybrid-
Pkw und einem
konventionellen
Lkw.
Knapp 1.000 Leichtbauvorschläge
mit
massivumgeformten
Bauteilen
aus
Stahl wurden
durch die Projektpartner
gemeinsam
in Workshops
Anfang
2018 erarbeitet.
Der Film steht
in einer
deutsch- und in einer
englischsprachigen
Version
zur Verfügung
und hat eine
Laufzeit
von zirka
2 Minuten.
Film und weitere
Informationen
sind auf der Startseite
von
www.massiverLEICHTBAU.de sowie
auf dem Youtube-
Kanal
Massivumformung
abrufbar.
6 massivUMFORMUNG | MÄRZ 2019